Kaum ist das Telefon wieder reanimiert, schon klingelt es ständig. Das schlechte Wetter scheint viele hilflose Studenten in die Fänge von Call-Center-Agents zu treiben. Anders lässt sich diese Fülle von Telefonumfragen, Informationen über „unsere Produkte“ oder „wie gefällt Ihnen unser Service“ nicht erklären.
Ja, ich benutze die Bahnfahrräder – nicht gerne, aber ich muss. Ein eigenes wäre wesentlich besser als diese Mietelefanten, billiger wäre das außerdem. Und das der holprige Anrufbeantworter bei der Rückgabe nicht den Unterschied von „Dirschauer“ und „Warschauer“ Straße kennt sollte mich jetzt noch 20 Euro kosten. Ist auch schwierig, den Fehler zu finden in dem Satz der Telefonistin: „Sie haben gesagt, dass Sie das Fahrrad an der Warschauer Ecke Revaler abgegeben haben, es stand dann aber an der Dirschauer Ecke Revaler …“.

Oh.

Trotzdem ist es schön zu wissen, dass sich viele Nicht-BaFöG-Empfänger auf diesem Weg die Weihnachtsgeschenke für Oma finanzieren. Auch wenn mich die Preisstruktur von Tele2 nicht interessiert, nach 3 Minuten stellt auch der Telefonmann fest, dass der Hörer nicht an meinem Ohr sondern auf dem Tisch liegt, und dass mein Anschluss sowieso nicht davon profitiert. „Sie haben ja schon einen Sondertarif“ …

Wenn jetzt noch die Telekom in der Lage wäre, Einzahlungen richtig zu verbuchen und nicht mehrfach schon Anfang des Monats Bezahltes anmahnen würde. Vielleicht können die das Geld sparen, und davon endlich ein DSL-Angebot schnüren was ich auch nutzen kann. Trotz High-Tech-Glasfaserkabel. Dafür gäbe ich bei der nächsten Umfrage auch gerne eine 1.
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