Was ist die perfekte Größe?

Vor kurzem hat mich Dirk im Vorbeigehen gefragt, was denn wohl meiner Meinung nach die perfekte Größe für compuccino wäre. Eigentlich eine Frage, die ich schnell beantworten könnte – passend wäre wahrscheinlich 6 Milliarden Angestellte oder sonst irgendwas großspuriges. Aber erstaunlicherweise habe ich keine richtig gute Antwort gefunden – noch erstaunlicher, dass ich weiter darüber nachdenken muss.

2 Leute können reichen

In einem Blog-Post, den ich aktuell nicht mehr wiederfinden kann, hat sich ein „Gründer“ darüber ausgelassen, dass es zwar schwieriger alleine sei, aber auch gut geht. Weil man sich nicht einigen muss. Aber auch niemanden hat, der einen mal wieder auf die Spur setzt. In kurzen Momenten ist der Gedanke an „früher“ (oder wie man die Zeit vor knapp 2 Jahren nennt) verlockend – einfach eine Sache machen, gemütlich im Café sitzen, und mit dem ein oder anderen tolle Dinge umsetzen.

Been there, done that – founded a company.

Das hatten wir alles schonmal, und es war gut, so lange es andauerte. Aber eben irgendwie nur immer Stückwerk, und nicht das ganze Paket. Daraus (ein paar Fügungen und der unerwartet grandiosen Ergänzung von Nader und mir) ist dann compuccino geworden … was sicher in vielerlei Hinsicht noch immer Start-Up-Gefühl hat (Linoleum-Fußboden? Wii?). Aber wir sind nun doch ein paar mehr Leute (15 – bei letzter offizieller Zählung), und die meisten davon fest bzw. nah dran (oder standhafte Freelancer). Und mit Blick auf unsere Projekte, die aktuellen Entwicklungen am Markt sowie die Short-List der anstehenden Projekte (kein Link ;-) ) könnten wir die Zahl gerade sicher gut erhöhen (zu den Jobs bitte hier klicken). Dennoch ist das gar nicht so sehr das Ziel.

20 vielleicht?

Wir sind in den letzten zwei Jahren gut gewachsen, „schubweise organisch“ quasi. Aktuell haben wir ein gut eingespieltes Team, und für Neue haben wir wohl schon einen ganz schönen Dickicht an Abläufen, Erfahrungen und Erlebnissen zusammengesammelt, so dass man sich eben nicht in Start-Up-Manier dazusetzt und mitmachen kann … ohne etwas Eingewöhnungszeit zu brauchen.
Viel spannender ist aber eigentlich … die Schlagkraft, die sich daraus ergibt. Es sind genug Leute da, um etwas größeres (manchmal sogar Großes) auf die Beine zu stellen. Schnell, cool, und ohne Gefrickel kurz vor Schluss.
Wenn da jetzt noch deutlich mehr Leute dazukämen, dann dürfte diese Schlagkraft eher weniger als mehr werden.
Denke ich mir.

Oder ein Vielfaches davon?

Der nächste Schritt wäre dann wohl sinnvollerweise ein Vielfaches von 20, nämlich genug, um eigenständige Teams zu haben, Units, Abteilungen – was auch immer. Die dann aber so groß sind, dass sie wirklich auch von selbst funktionieren, aber folgerichtig auch „ohne einen selbst“. So ein Schub ist sicher toll fürs Ego – wenn man angestellt ist, weil man bei XING auch noch den Haken bei „Personalverantwortung“ setzen kann. Nur zieht diese Verantwortung eben auch Zeit ab, von den Dingen, die man ja eigentlich machen will.

Für mich wäre natürlich eine Entlastung im Tagesgeschäft toll, aktuell wünsche ich mir einen perfekten Personal Assistant – wenigstens aber eine gute Office Managerin (m/w), gerne auch eine Bürokauffrau (m/w). Damit ich mich weniger mit Buchhaltung und Arbeitsrecht befassen muss, sondern mich noch mehr den schönen Dingen wie den aktuell vielgefragten Konzepten für die coolsten, innovativsten Apps, Tools und Widgets.
Darüber hinaus: Potenzial nach oben ist immer, quantitativ allemal. Doch ab wann die Qualität leidet … die des Arbeitsalltags, v.a. aber die des guten Gefühls …

Also … die Antwort habe ich noch nicht wirklich gefunden, aber ich tendiere stark zur 20.

2 thoughts on “Was ist die perfekte Größe?

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