WeihnachtSMSen

Erschreckendes muß man hier lesen. Das Handy hat nach dem Siegeszug über den Alltag und das Verabredungsverhalten sozialisierwilliger Großstädter die nächste Revolution in Angriff genommen:

We’re seeing that new habits […] are impacting age-old traditions

SMS unterm Esstisch während der „Feiertage“ wird in einer Studie von T-Mobile USA als Trend neue Entwicklung beschrieben.

[fa:p:a=weihnachten-2004,id=304159900,j=l,s=t,l=i]Nun gut, die USA sind in Sachen SMS ja gerade mal aus ihrem walled garden entkommen. Hier bricht ja das Handy-Netz regelmäßig an Feiertagen wie Weihnachten zusammen (von Silvester gar nicht zu reden …). Während es früher das Ausprobieren der Xtra-, Loop- oder CallYa-Karte war steht laut der Studie dieses Weihnachten ein neues Phänomen gegenüber: Kommunikation mit Familie und Freunden.

Loved ones who can’t be there in person still can experience these special times remotely through a steady stream of mobile calls, picture and text messages.

Mal ganz ehrlich, dass ist nun a) weder neu noch b) irgendwie Handy-gebunden. Der obligatorische Anruf von / bei Oma macht das Weihnachtsfest erst rund! Ob jetzt das fachsimpeln über „Habt ihr schon gegessen?“ durch eine MMS gesteigert wird … ich habe da zumindest Zweifel. Und während des Essens unterm Tisch SMS zu schreiben halte ich auch für schwierig (obwohl – in den USA nimmt man ja höflicherweise nicht beide Hände auf den Tisch, vielleicht macht das den Unterschied).

Interessanterweise zitiert die Studie weiter als Ergebnis:

Thirty-two percent of parents and young adults surveyed use instant messages to stay connected with friends during the holidays. Twenty-three percent use text messages, and 22 percent use social networking sites.

Und wie man unterm Weihnachtsbaum chattet vermag ich mir einfach nicht vorzustellen. Aber vielleicht ja xingen.

Spannender ist ja eher, ob der Handy-Empfang in der Kirche klappt. Letztlich ist doch die Strahlung direkt unterhalb des Sendemast am geringsten …

„Fürchtet Euch nicht“ … „piep piep“

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