Omnipräsenz – gefühlt

Gestern habe ich es noch für deliziös befunden, heute springt mich das Thema an anderer Stelle an: die multiple Präsenz der selben Inhalte. Ich glaube, in gehobenen Kreisen nennt sich das Content-Syndication. Andere sprechen von Micro-Blogging, aber was ich meine ist wahrscheinlich eine Micro-Syndication.

Da nun bei mir der Plazer auch wieder tut wie er soll geht das gleich ein Stück weiter: PresenceRouter.
Was das genau ist, kann und bringt teste ich gerade aus, aber so wie mein Musikgeschmack von last.fm, virb.com und mir selbst getrackt wird gibt es nun meine Location- und Status-Infos auch an verschiedenen Stellen: Plazes (quasi der Master), Facebook, Twitter und Frazr. Und bei Skype, aber das ist ein anderes Thema.Was aber am Ende rauskommt ist mir noch nicht so ganz klar. Es ist toll, was Facebook da macht so von wegen „alles auf“ … und auch sonst ist da ja kein Halten mehr, wenn es um den Austausch zwischen hippen Plattformen geht.

APIs are great, and Facebook Platform is great, and RSS feeds are great, but the interoperability still seems to be very superficial, more intended to demonstrate the ability to connect rather than to actually enhance the user experience. (von Publishing 2.0)

Ich finde die Idee prima: jeder sitzt in seiner Nische und ist da überragend (oder kopiert gut), und den Rest des Möglichen sollen gefälligst die anderen abdecken. Da muß gar kein Yahoo mehr kommen und alles zusammenkaufen.

Trotzdem fehlt echt noch ein wenig der langfristige Nutzen. Toll, ich erreiche alle, die ich kenne oder kennen könnte. Aber dadurch habe ich genausowenig zu sagen wie ich durch einen Blackberry plötzlich mehr Aufmerksamkeit zu vergeben hätte, nur weil ich Mails gepusht bekomme.

Also weiter warten, bis mir jemand eine Antwort zuzwitschert. Bis dahin schaue ich mir mein Aquarium bei Facebook an.

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