Die WELT über rettet-becks

Er ist ein Berliner Student, 23 Jahre jung und zur Zeit wohl der populärste Beck’s-Fan im Bundesgebiet. Klas Roggenkamp hat es sich zum Ziel gemacht, für die Qualität seiner „Lieblingsmarke“ zu kämpfen berichtete am 06.09 Die WELT.
Leider hat die Redakteurin mich zwar sinngemäß, aber nicht im Wortlaut zitiert (u.a. gehören Worte wie „Gerstensaft nicht zu meinem Vokabular). Trotzdem hat der Artikel zum Erfolg der Aktion beigetragen.
der Artikel im Volltext:


Quelle: welt.de [PDF]

Der virtuelle Kampf um Beck’s

Ein Berliner Student fürchtet um den Geschmack seines Lieblingsbiers

Er ist ein Berliner Student, 23 Jahre jung und zur Zeit wohl der populärste Beck’s-Fan im Bundesgebiet. Klas Roggenkamp hat es sich zum Ziel gemacht, für die Qualität seiner „Lieblingsmarke“ zu kämpfen. Im August, kurz nachdem bekannt wurde, dass die Brauerei Beck & Co von der belgischen Brauerei Interbrew aufgekauft wurde, hatte der Politik-Student einen „spontanen“ Gedanken: Die geschmackliche Qualität der Marke darf unter keinen Umständen leiden. Kurzum rief er eine Homepage ins Leben – und ab sofort konnten sich gleich Gesinnte „Beck’s-Trinker“ unter www.rettet-becks.de in eine virtuelle Begegnungstätte begeben.
Doch nicht nur der Austausch ist dem Studenten wichtig; sein Hauptaugenmerk richtet sich auf die Unterschriftenaktion seiner Homepage. „Mit möglichst vielen Unterschriften möchte ich das Unternehmen darauf stoßen, dass es jede Menge Gerstensaft-Genießer gibt, die einer Veränderung im Beck’s-Geschmack nicht positiv gegenüberstehen würden“, so der Initiator. Mit rund 10 000 Besuchern und fast 1000 Unterschriften steht der erste Erfolg der Aktion auf jeden Fall fest. Dabei will Roggenkamp keineswegs den deutschen Biermarkt für ausländische Firmen verschließen. Vielmehr will der Berliner versuchen, den „guten Qualitätsstandard“ der Marke Beck’s zu erhalten.

Doch trotz aller Erfolge: Gerechnet habe der Berliner mit der plötzlichen Aufmerksamkeit nicht. Und bis jetzt sind nicht nur Fans über seine Seite gestolpert; auch die Brauerei Beck & Co, Dreh- und Angelpunkt der gesamten Geschichte, hat sich in Berlin schon gemeldet und zeigt sich äußerst positiv: „Die Homepage zeigt, dass es eine große Anhängerschaft gibt. Das kann uns doch nur positiv stimmen“, so Ulrike Grünrock-Kern, Pressesprecherin der Beck & Co. Beruhigen konnte sie den passionierten Biertrinker zudem: „Beck’s bleibt Beck’s und wird sich geschmacklich nicht verändern.“ Davon kann sich Roggenkamp schon nächste Woche selbst überzeugen. Die Einladung der Brauerei zu einem Bremen-Besuch will er sich nicht entgehen lassen. Die Sache hat allerdings noch einen Haken: Seine Freundin würde wohl lieber einer anderen Bierstadt einen Besuch abstatten. „Sie ist eine leidenschaftliche Jever-Trinkerin“, erzählt der Berliner schmunzelnd „aber wir haben einen großen Kühlschrank. Dort passen auch zwei verschiedene Flaschen Bier rein.“
taf

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