Gewitter über dem mittleren Westen, 500 Flüge allein in DFW gestrichen. Und expedia bittet um Rückruf zu ihren Geschäftszeiten. Selbst die Hotline von expedia.com kann nach 140 Minuten Warteschleife keine Storno-Gebühren vermeiden helfen.
Unser Honeymoon sollte nach einer Stippvisite in Texas in Las Vegas weitergehen. Da wir schon bei unserer Hochzeit Glück mit dem Wetter hatten konnte das nicht ewig weitergehen.
Bei unserem geplanten Abflug aus Dallas hat uns die severe thunderstorm Welle voll erwischt. So wie auch tausende Andere. Flug gestrichen, und mit Glück einen anderen bekommen – über San Diego zwar, aber wenigstens nur einen Tag später.
Trotzdem, das Auto musste umgebucht werden (3 Minuten) und die Hotelbuchung musste auch verschoben werden. Also bei expedia.de angerufen (um 17:09 Ortszeit), nur um gesagt zu bekommen, dass ich außerhalb der Geschäftszeiten anrufe. Gut, ist ja auch mein Problem, wenn sich Wetter und Airline nicht an der deutschen Zeit orientiert.
Währenddessen verstreicht die Frist zur rechtzeitigen Stornierung der Buchung, um die anfallende Gebühr zu verhindern. Um nicht noch mehr Gebühren zu verursachen versuche ich mich an der US-Hotline von expedia.com.
Was bei der Autovermietung klappt sollte ja auch bei einem Online-Unternehmen funktionieren.
Nach unendlichen Viertelstunden in der Warteschleife versuchen halbwegs engagierte Agents, meine Buchung zu stornieren und die Kollegen in Deutschland zu erreichen. Schade, das dürfen sie nicht.
Also das Hotel angerufen. Die kündigen gleich an, dass sie kein Problem mit meinem Nicht-Erscheinen haben, und dass sie auch expedia nicht weiter belasten werden. Aber: aus der Erfahrung des Hotels mit expedia wissen sie, dass expedia auch dann Gebühren berechnet, wenn das Hotel selbst keinerlei Kosten geltend macht. Das stimmt zuversichtlich.
Trotzdem, Zeitverschiebung sei Dank, es müssen weitere Stunden vergehen, bis expedia.de sich wieder ans Telefon bequemt.
Endlich, für knappe 2,40 € die Minute hängt mich expedia in die Warteschleife. Bis sich dann nach 3 Minuten eine zunächst freundliche Person meiner erbarmt. Allerdings braucht sie eine Weile um meine Daten einzutippen. Dann kann sie mir aber sehr schnell mitteilen, dass ich wohl Pech habe und dass sie nicht in der Lage ist, irgendwas zu tun. Das Geld sei bezahlt, und das würde ich nicht zurückbekommen. Aber ob ich nicht einfach ein anderes Hotel buchen möchte, sie hätten da noch Angebote … natürlich gegen Aufpreis.
Danke, Frau Schmidt von der expedia-Hotline, ich habe nicht vor, den Rest meiner Flitterwochen durch erneute Service-Aussetzer zu belasten.
Nun also Daumendrücken, was das „Wir beantworten Ihr Feedback in 24 Stunden“-E-Mail-Formular mit sich bringt.
Kein Entgegenkommen, nicht erreichbar, wenn man das erwarten muss. Zukünftig dann doch besser gleich beim Hotel buchen, kostet unbedeutend mehr, aber es ist auf jeden Fall jemand da, der sich für einen auch nach der Buchung interessiert.
Jetzt geht es übrigens nach San Diego, und Las Vegas muss ohne uns auskommen … vorerst.
sowas nennt man Pech.
Mein Fall oder, wie EXPEDIA zum scam mich versuchte (1.254.95 u$d).
http://victimsofexpedia.com/mcgerman.htm