Warteschleifenmusik ist guter Hintergrund-Sound, um dem eigenen Ärger in strukturierter Form Raum zur Entfaltung zu geben. Und während nach den angekündigten 4 Minuten Wartezeit die Verbindung abrupt endet frage ich mich, ob o2 mich noch als Kunde behalten will.

Dabei ist die Vorgeschichte eigentlich (glaube ich) ein Traum für jede Markenkommunikation. Seit 2000 bin ich o2-Kunde, damals ernsthaft von D1 gewechselt, weil o2 mal ausnahmsweise ein Handy exklusiv hatte, was mir auch tatsächlich gefiel. Aber so wie Siemens nicht mehr wirklich auf dem Markt ist zeichne ich gerade in meinem Kopf die Zukunft von o2 aka Viag Interkom (so steht die Hotline noch in meinem Adressbuch). Zumindest die gemeinsame Zukunft scheint gerade in eine kritische Phase zu gehen.

Es hätte so schön sein können – letzten Monat habe ich nach (auch schon mehreren Jahren) Genion XL beendet, der Tarif, der meine Handy-Rechnung damals ab Tag 1 stark reduzierte. Enter: o2 O … noch günstiger, noch „flattiger“. Und mit allem Schnick-Schnack für knapp 43 Euro, was die monatliche Rechnung prompt nochmal halbiert. So der Plan.

Nun also die erste Rechnung „danach“ bekommen, und … huch, doppelt so hoch? Angerufen, gewartet, nachgehakt … aha, da haben die „Kollegen“ im Shop wohl ein paar Details beim Vertragswechsel vergessen, natürlich werden die 90 Euro zurückerstattet (Nachtrag: jetzt sind es nur noch 77,18 … wieder mal anders als angekündigt)